Der Premio cinEScultura geht an spanischsprachige Kurzfilme, die ästhetisch anspruchsvoll sind, in besonderer Weise spanische oder lateinamerikanische (Film-)Kultur widerspiegeln und sich sowohl für die Lehre als auch für die Forschung eignen. Auch in diesem Jahr hat das Team in Kooperation mit der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg weit über 200 spanische und lateinamerikanische Kurzfilme gesichtet. Für die hervorragende Zusammenarbeit möchte cinEScultura sich bei Amrei Keul und Gabriel Fieger herzlich bedanken.
Jury Kurzfilmpreis cinEScultura 2023
Der aus Belgien stammende Michel Devriendt ist 2011 nach Regensburg gezogen, in seine neue Wahlheimat. Seit 2015 engagiert er sich ehrenamtlich für QUEER-Streifen, damals noch im Leeren Beutel angesiedelt, indem er erst Kurz-, später auch Langfilme gesichtet hat. 2020 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern von QUEER-Streifen Regensburg e.V., einem Verein, der seitdem jedes Jahr im Oktober das QUEER Streifen-Filmfestival in den Kinos im Andreasstadel veranstaltet. Für das Festival koordiniert er u. a. den internationalen Kurzfilmwettbewerb, co-kuratiert das Langfilmprogramm und leistet somit einen Beitrag zur queeren Sichtbarkeit in der Regensburger Kulturlandschaft.
Amrei Keul studierte Germanistik und Romanistik mit Schwerpunkt Spanisch in Köln und Barcelona. Für den binationalen Master Interkulturelle Europa-Studien kam sie 2018 nach Regensburg und Madrid und konnte während dieser Zeit erste wichtige Erfahrungen in der Filmfestival-Organisation sammeln. So war sie von 2018–2019 Teil des Festival- Teams von cinEScultura und absolvierte anschließend ein Praktikum beim Alcine Film Fest in Alcalá de Henares, Spanien. Insgesamt hat sie fast vier Jahre in Spanien gelebt. Des Weiteren arbeitete sie am Theater – u. a. als Regieassistentin für La Fura dels Baus – sowie in der Ausstellungsorganisation im Bereich Bildende Kunst in München. Seit Oktober 2022 leitet sie zusammen mit Gabriel Fieger die Internationale Kurzfilmwoche Regensburg.
Marc Vilalta Prats (1997) schloss 2019 mit seiner Regiearbeit an Mia, einem interaktiven Kurzfilm fürs Internet, sein Studium der Audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Barcelona ab. 2020 beendete er seinen Master in Regie an der ESCAC und mit ESCAC FILMS schrieb und drehte er Valienta, mujer, den Kurzfilm, der 2022 Gewinner des 10.Kurzfilmpreises der 15.Ausgabe von cinEScultura wurde. Darin erzählt er vom öffentlichen Coming Out einer Trans-Frau nach 50 Jahren. Seit seiner Zeit an der Hochschule verbindet er das Erzählen von Geschichten im Film mit der Erforschung technischer Möglichkeiten in unterschiedlichen Medien, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene. Er hat Dokumentarfilme Dokumentarfilme gedreht wie 90 anys d’aplec a Calella (2017) oder Octubre (2018) und als Filmtechniker bei bedeutenden spanischen Spielfilmproduktionen mitgewirkt.