11.05. / 20:15 / Auktionshaus Keup / Haidplatz 7
Österreich 2001, 60 min, Regie: Monika Czernin, Felix Breisach
Ein Film über die ungewöhnliche und enge Freundschaft zwischen dem Friseur Eugenio Arias und Pablo Picasso, die von 1947 bis zu Picassos Tod 1973 währte. Arias lebt heute zurückgezogen im südfranzösischen Vallauris. Die Sehnsucht nach der spanischen Heimat, aus der sie beide vertrieben waren, verband die beiden überzeugten Antifaschisten und Franco-Gegner ebenso wie ihr Humor und die Liebe zu Frauen.
Pablo Picasso war ein Meister der Selbstinszenierung, er galt als berechnend, geizig und herrschsüchtig. Zugleich hatte er jedoch eine zweite, wenig bekannte Seite: Er war ein großzügiger Mensch und aufmerksamer Freund. Es war wohl kein Zufall, dass Picasso sich schon kurz nachdem er in den Keramikort Vallauris gezogen war, zu dem Friseur hingezogen fühlte. Fortan pflegte Arias ihm die wenigen Haare, rasierte ihn, chauffierte ihn zum Stierkampf nach Arles – und wurde sein Intimus. Arias ist ein großartiger Anekdotenerzähler – aus ihm sprechen Weisheit und Witz eines Alten, der sich in allen Situationen seines zeitweisen turbulenten Lebens treu geblieben ist. (Informationen aus der Homepage von Monika Czernin)